- 30.03.2023 in Programme, Rückblick
Evi Leuchtgelb und die Gerüchtsdrüse - Symposion Dürnstein 2023
Die Ausstellung „Salon schafft Bühne“ mit Evi Leuchtgelb im Rahmen des Symposion Dürnstein 2023 stellt die Frage "Kann man alles (für) wahrnehmen?!"
Es freut mich, als Neurowünschenschaftlerin und Fürwahrnehmungsforschwindlerin,
besonders meine sensationellen neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung im Rahmen des
Symposion Dürnstein mit dem Thema „Das Gehirn und seine Gesellschaft“ veröffentlichen
und mit der interessierten (Fach-)welt teilen zu dürfen.
Ausgehend von der Gall‘schen Schädellehre bzw. der sogenannten Phrenologie und dem
Dualismus von Descartes konnte ich die Erforschung des Bewusstseins versus der Seele bzw.
dem Beweis derer beider Existenz im Gehirn durch brisante Erkenntnisse erweitern. Anhand
der (bereits widerlegten) sogenannten Lokalisation (Kartographie einzelner Bereiche im
Gehirn) und der Behauptung von Descartes, dass Seele und Bewusstsein nur eine einzige
winzige Verbindung im menschlichen Gehirn haben, nämlich die Zirbeldrüse oder auch
Epiphyse genannt, die als einzige nicht dem dualen System des Gehirns unterliegt, sondern
nur einzeln existiert und genau zwischen den beiden Gehirnhälften liegt, konnte ich einen
neuartigen Beweis zur Erforschung der neuronalen Korrelate des Bewusstseins1 erbringen.
Bei fortwährenden Untersuchungen dieser Hirnregion, rund um die Zirbeldrüse2 entdeckte
ich eine einzigartige Zellstruktur die auch als unpaares Gebilde im Gehirn besteht.
Mittels neuartiger technischer Geräte und Untersuchungsmethoden stellte ich fest, dass es
sich bei dieser Art von Gewebe ebenfalls (wie auch bei der Zirbeldrüse) um eine sogenannte
endokrine Drüse3, die auf Sinneswahrnehmungen mit der Ausgabe von speziellen
Botenstoffen (sogenannten Neurotransmittern) reagiert und den Menschen dadurch im
weiteren Verlauf dazu verleitet, Gegebenheiten und Sinneseindrücke für wahr zu halten
oder gegenteilig diese unreflektiert und sofort weiter zu kommunizieren. Daher wählte ich
den Namen Gerüchtsdrüse dafür.
Genährt wird sie durch Sinneseindrücke aller Art. Unerforscht ist bisher noch, welche
Sinneswahrnehmungen welche Botenstoffe/Aktivitäten der Drüse auslösen und warum es
überhaupt diese äußerst ambivalenten Reaktionen in der Drüse gibt.
Um diese hochbrisanten Ergebnisse der einschlägigen Kolleg*innenschaft präsentieren zu
können, lade ich die Teilnehmer*innen des Symposions sehr herzlich in mein modernes und
hochdotiertes Forschungslabor hier im Westflügel dieses Gebäudes ein.
Um dieses wichtige Wissen auch an Laien gut und verständlich zu kommunizieren, konnte
ich in der Außen-Zweigstelle meines Labors (hier im Hof) einen Stationenbetrieb errichten,
welcher Aussehen, Lage, Funktion und Aktivität der Gerüchtsdrüse in einfacher
(Bild-)sprache abbildet und interaktiv erlebbar macht.Film: Klaus Ranger Schnitt: Florian Stangl Künstlerin im Gespräch: Evi Leuchtgelb Organisation: Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H. (GFF NÖ)